
Wenn du da bist, verwandle ich mich in eine
schnurrende Katze, eine gurrende Taube. Es ist schön, wenn du da bist. Wenn wir
sind. Zusammen. Ich begreife nicht, woher all diese Gefühle für mich kommen.
Bin immer noch überwältigt, in welcher Raketengeschwindigkeit alles gegangen
ist. Du wolltest es einfach; ich musste erst ein wenig an uns herumwerkeln, dem
Ganzen Kanten verschaffen. Dabei wolltest du nur ein Dich und Mich. Und du
willst es immer noch. Und ich merke, dass sich dieser Gedanke immer mehr,
unbewusst, in die Speicherkarte meines Fotoapparates, meine Post eingeschlichen
hat. Warum also diese Angst? Diese Panik, alles könne vorbei sein? Weil man
sich dann mehr Mühe gibt? Aber, das müssen wir ja gar nicht. Es braucht keinen
Nagellack, frisch gebügelte Hemden und einen guten Wein. Wir kichern bei „La Chèvre“,
wir teilen uns eine Tasse Tee, wir animieren das Chaos des Anderen. Vor drei
Stunden hast du mir wieder einmal mitgeteilt, was dir unser Dich und Mich
bedeutet. Dabei siehst du mich an, als könntest du nicht an meine
Standhaftigkeit glauben, sondern hättest Bedenken gegenüber meinem
Sprunghaftsein. Und ich sehe dich an und mir fällt das Atmen schwer. Bitte baue
kein Schloss in der Dimension des Himalayas, bitte lass es auf uns zukommen,
bitte stelle mir keine Ultimaten. Komm noch einmal mit deiner Nase nah an die
Meine, damit wir dieses eigene Gefühl wieder aufleben lassen. Es sprach „Dich
und Mich“.
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